Olga Sitner ist 1982 in Russland geboren. Mit 20 Jahren ist sie mit ihrer Familie nach Deutschland gekommen. Sie setzte zunächst ihr Architekturstudium fort, wechselte aber schließlich an die Staatliche Akademie der bildenden Künste Stuttgart, um Freie Kunst zu studieren. Seit 2011 arbeitet sie als freischaffende Künstlerin und geht Lehraufträgen an Universitäten und Bildungseinrichtungen nach. Schwerpunkte in ihrer Kunst sind „Heimatliche Entwurzelung“ und die „Frauenrolle in der modernen Welt“, die sie mit künstlerischen Mitteln wie Collagen und Installationen bearbeitet. Meine Kunstwerke Die Kontrolle über das eigentliche Unkontrollierbare zu haben, beginnt mit der Reise zwischen Unbewusstem und vertrautem Realem. In den narrativen Arbeiten von Olga Sitner verschmelzen Farben und Formen zu wunderlicher Weltensicht. Die Bedeutung der einzelnen Zeitschriftausschnitte lösen sich auf, scheinen isolierte Elemente ohne direkten Bezug zueinander zu sein. Das, was klar erscheint, entzieht sich sofort seiner ursprünglichen Bedeutung und formt eine eigenständige Dimension. Kompositionen aus dem Zusammenspiel von schillernden Farben, ästhetischen Figuren und überbordende Natur entwickeln sich zu überraschenden neuen Erscheinungen. Der Betrachter wird eingeladen, seine emotionale Deutung mit dem Gesehenen zu erkunden. Text: Armin Burghagen Portraitfoto: Kim Graser