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Im Rahmen des „Native American Heritage Month“.

Vortrag von Dr. Isabell Klaiber, Universität Tübingen. Am letzten Donnerstag im November wird in den USA der höchste und beliebteste Feiertag begangen: Thanksgiving. Wenn Familien und Freunde bei Truthahn, Kürbis und Cranberries zusammenkommen, erinnern sie an das „erste Thanksgiving“: Nach einem harten Winter und erfolgreicher Ernte feierte die erste Siedler-Kolonie in Massachusetts im Herbst 1621 ihr Überleben bei einem friedlichen Festschmaus mit den benachbarten Indigenen. Diese lieb gewonnene Legende hat jedoch wenig mit der Realität zu tun, denn sie verschweigt die Kolonialisierung und die grausame Assimilationspolitik der weißen Siedlergesellschaft gegenüber der indigenen Bevölkerung Nordamerikas. Dr. Isabell Klaiber wirft einen kritischen Blick auf die historischen Ereignisse um das „erste Thanksgiving“ und zeigt anhand ausgewählter Beispiele, wie die heutige indigene Bevölkerung mit diesem Feiertag umgeht.

Dr. Isabell Klaiber ist promovierte Amerikanistin und lehrt an der Abteilung für Amerikanistik der Universität Tübingen. Ihre Forschungsschwerpunkte sind unter anderem Gender Studies, Kulturen und Literatur der amerikanischen Ureinwohner sowie amerikanische Literatur und Kultur des 19. Jahrhunderts.

In deutscher Sprache

Ort: d.a.i.-Saal
Eintritt: frei

In Kooperation mit der Abteilung für Amerikanistik, Universität Tübingen und der Reinhold-Maier-Stiftung