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Werke von Astor Piazzolla, Wojciech Kilar und Nadia Boulanger

Ein junger Musiker – sein Name ist Astor Piazzolla – verlässt seine Heimat Argentinien und kommt nach Europa. Hier möchte er „richtig“ komponieren lernen und wird in Paris Schüler von Nadia Boulanger. Sie entdeckt bei der Durchsicht seiner Partituren Einflüsse von Ravel, Strawinsky, Bartók und Hindemith, vermisst jedoch eine individuelle Handschrift und bittet ihn, einen seiner Tangos auf dem Klavier zu spielen. Hinterher sagt sie ihm deutlich die Meinung: „Du Idiot! Merkst Du nicht, dass dies der echte Piazzolla ist, nicht jener andere? Du kannst die gesamte andere Musik fortschmeißen!“ Und Piazzolla nimmt ihren Rat an. Nach der Rückkehr in seine Heimat gründet er ein Ensemble, das einen buchstäblich neuen Tango wagt und den „Tango Nuevo“ zur Blüte bringt. Und Piazzolla ist auch der erste, der das Akkordeon in die Konzertsäle bringt.

Für den Akkordeonisten Martynas Levickis ist es eine Selbstverständlichkeit, dass Astor Piazzolla und sein Tango Nuevo dorthin gehören und europäischer Klassik selbstbewusst gegenübertreten. Der junge Künstler aus Litauen heftet sich an Piazzollas Fersen. Er sieht sich als Botschafter seines Instruments und macht es sich zur Mission, das Akkordeon aus seiner Nische zu befreien. Eine „magische Trickkiste“ nennt Martynas Levickis das Akkordeon. Seine ganze Magie wird in diesem Programm entfesselt.

Gemeinsam mit dem Stuttgarter Kammerorchester unter der Leitung von Susanne von Gutzeit zündet er ein musikalisches Feuerwerk, das den Tango, Argentinien und südamerikanisches Temperament feiert.

 

Martynas Levickis – Akkordeon

Stuttgarter Kammerorchester

Susanne von Gutzeit – Konzertmeisterin, Leitung

 

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Foto: Stuttgarter Kammerorchester © Wolfgang Schmidt