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Vortrag von Prof. Dr. Klaus Gestwa, Universität Tübingen. Noch bevor die amerikanischen Streitkräfte Buchenwald und Dachau befreiten, konnte am 27. Januar 1945 die Sowjetische Armee das Vernichtungslager in Auschwitz befreien.

Der 27. Januar ist zudem ein doppelter politisch-historischer Gedenktag. Zu Beginn des Jahres 2025 jährt sich die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz zum 80. Mal. Darüber hinaus endet am 27. Januar 1944 die knapp 900 Tage andauernde Belagerung Leningrads durch die Wehrmacht. In dieser Zeit starben dort 1,1 Mio. Menschen durch Hunger, Kälte und Krankheit und damit ähnlich viele wie in Auschwitz ihr Leben ließen. Klaus Gestwa führt in die historischen Hintergründe der beiden am Weltkriegsende stattfindenden Ereignisse ein und behandelt die mit den Gedenktagen verbundenen Erinnerungskulturen sowie Geschichtspolitiken in Osteuropa.

Prof. Dr. Klaus Gestwa ist seit 2009 Direktor des Instituts für Osteuropäische Geschichte und Landeskunde an der Eberhard-Karls-Universität in Tübingen. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören u.a. die Wissenschafts-, Technik- und Umweltgeschichte der Sowjetunion und die Kulturgeschichte des Kalten Krieges.

In deutscher Sprache

Ort: d.a.i.-Saal
Eintritt frei

In Kooperation mit dem Institut für Osteuropäische Geschichte der Universität Tübingen