Uraufführung
Von Zeit zu Zeit liegen Lachen und Weinen nah beieinander. Vor allem wenn Hoffnungen und Sehnsüchte in der Dürre guter Nachrichten allzu leicht vertrocknen. Die Schattenseiten moderner Selbstverwirklichung wachsen und wachsen – und wachsen über sich selbst hinaus.
Die Hauptfigur in „mehr mensch als meermensch“ schämt sich für die Fixierung auf das Ego und kann ihr doch nicht entrinnen. Auch der Versuch, ihr mit Witzen zu begegnen, scheitert kläglich. Und so sucht sie Orientierung in einer Märchenwelt, bevölkert von Meermenschen, Wunschfischen und höchst eigenwilligen Schatten. Hier scheint es zunächst möglich, das Unbehagen einfach fortzuschicken. Peer Mia Ripberger greift Motive aus verschiedenen Kunstmärchen auf und verschränkt sie zu einer heutigen Erzählung über die Fallstricke des Individualismus.
Ein musikalischer, dichter Theaterabend, voller Humor und Tiefe – wie das Meer, aus dem er kommt.Erleben Sie in „mehr mensch als meermensch“ eine moderne Geschichte über die Herausforderungen des Selbstfindungsprozesses.
Einführung um 19.30 Uhr
Text, Regie und Ausstattung: Peer Mia Ripberger
Schauspiel und Musik: Jel Woschni
Dramaturgie: Corinna Huber