du hast es so gewollt – Franz Schubert reimagined
Tübingen-Premiere
Performance, Musik & Komposition: Konstantin Dupelius, Justus Wilcken
Video: Wilhelm Rinke
Schuberts Melodien haben bis heute überlebt, die Winterreise wird auf und ab gesungen. Unter den knapp 1000 Schubert Liedern gibt es einige besondere, die uns fortreißen, die uns fassungslos hinterlassen. Was unterscheidet diese Kompositionen? Was ist der Ton, die Grammatik dieser Komposition, die uns so sehr anmacht?
Justus Wilcken und Konstantin Dupelius haben sich auf die Suche begeben und Kompositionen ausgewählt, die durch ihre Zeitlosigkeit bestechen. Mit allen Mitteln des Konzertdesigns rücken die zwei klassisch ausgebildeten Multiinstrumentalisten an, um Schuberts Werken auf den Grund zu gehen. Dabei werden die Lieder verfremdet, neu gedacht, rekomponiert und inszeniert. Es wird ein Dialog gesponnen zwischen damals und heute, der sich in den großen Fragen des Seins ergießt. Eines ist sicher: Schubert wurde so noch nicht gehört und gesehen.
OMG Schubert sind Konstantin Dupelius und Justus Wilcken, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, das Lied und das Lied-Duo kompositorisch und performativ neu zu denken und zu interpretieren. Als Multi-Instrumentalisten, Sänger, Schauspieler und Komponisten wirken sie u.a. bei den Salzburger Festspielen, am Theater Freiburg, Staatstheater Hannover, Schauspielhaus Düsseldorf und Schauspiel Stuttgart.
Stückeinführung 19:30 Uhr
DAS SAGT DIE PRESSE:
„Die Wahl der Stücke wie auch deren stilistisch unkonventionelle Interpretation zeugten vom tiefen Verständnis der beiden vielseitigen Musiker […]. Justus Wilcken als kernig deklamierender Bariton mit metallischer Stimmfärbung und erkennbarem Potenzial für das dramatische Fach. Für biedermeierliche Betulichkeit, unter der Schubert-Interpretationen mitunter leiden müssen, war kein Raum.“
Jörg Riedlbauer, Reutlinger Generalanzeiger
„Schubert im Techno-Club […] grandios rückhaltlos und klangkreativ musiziert.[…] OMG Schubert sind Kult und zwei geniale Vollblutmusiker.“
Achim Stricker, Schwäbisches Tagblatt
„Was die beiden studierten Musiker und MultiInstrumentalisten […] mit dem musikalischen Material machen, das ist Performance und Verfremdung, Collage, Neukomposition und Variation, Umdeutung und Happening, Ekstase, Traum und Alptraum, maßvoll verstörend für betuliche Schubert-Liebhaber. Aber es ist auch Hommage – spürbar, anrührend, ergreifend.“
Martin Bernklau, Cul-Tu-Re