Kein Deutscher sei in den letzten hundert Jahren so gehasst worden wie Matthias Erzberger (1875-1921), urteilte Klaus Epstein in seiner Doktorarbeit von 1959. Was für ein Lebensweg: von Buttenhausen auf der Schwäbischen Alb über Biberach, Stuttgart nach Berlin; vom Annexionisten zum Pazifisten; erst kaiserlicher Staatssekretär, dann republikanischer Minister, Wegbereiter der deutschen Demokratie, der Weimarer Republik, der Weimarer Koalition, der Weimarer Verfassung und eines Völkerbund-Weltfriedens.
Die Wanderausstellung von Günter Randecker (Dettingen/Erms) in Verbindung mit dem Bundesarchiv/Erinnerungsstätte für die Freiheitsbewegungen in der deutschen Geschichte (Rastatt) illustriert auf 26 Schautafeln Leben, Wirken und Schicksal von Matthias Erzberger.
Ausstellungdauer: 13.05. bis 17.6.2022
Öffnungszeiten: Mo-Fr, 8:30-21:00 Uhr